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Die Chroniken von Lunis - König der Finsternis (Die Chroniken von Lunis 2)Overlay E-Book Reader

Die Chroniken von Lunis - König der Finsternis (Die Chroniken von Lunis 2)

Janelle McCurdy

E-Book (EPUB)
2024 arsEdition GmbH
352 Seiten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-8458-5257-7

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Kurztext / Annotation
Die Chroniken von Lunis - Der zweite Band der actionreichen Fantasy-Trilogie 'Die Chroniken von Lunis. König der Finsternis' ist die packende Fortsetzung der Fantasy-Trilogie von Autorin und Gamerin Janelle McCurdy - voller Magie, Action und Abenteuer! Das perfekte Jugendbuch für alle Fans von 'Harry Potter', 'Keeper of the Lost Cities' und 'Animox' ab 10 Jahren. Niemand kann den Schatten entkommen ... Der König der Finsternis ist verbannt, sein Angriff auf das Königreich Lunis wurde vereitelt. Doch in der Stadt Nubis, Mias Heimat, ist noch keine Ruhe eingekehrt. Mia muss lernen, mit ihren neuen Kräften umzugehen und sich als Zähmerin zu beweisen. Nachts wird sie von schrecklichen Albträumen geplagt. Doch sind diese nur Ausgeburten ihrer Fantasie? Oder planen die Schergen des dunklen Königs tatsächlich einen weiteren Angriff? - Perfekter Lesestoff: Spannendes Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren - Wie eine richtig gute, actiongeladene Serie: Ein Jugendbuch über Fabelwesen, Freundschaft und Magie - So macht Lesen Spaß: Fantastische Welten, starke weibliche Charaktere, verblüffende Wendungen und atemlose Spannung - Zeitloses Fantasy-Epos mit Sogwirkung: Fans von 'Keeper of the Lost Cities', 'Land of Stories' und 'Harry Potter' werden dieses Buch verschlingen

Janelle McCurdy ist Autorin und Gamerin. Nach ihrem Abschluss in Kriminologie und Soziologie an der Royal Holloway University zog sie nach London und begann mit dem Schreiben von Fantasybüchern. In ihrer Freizeit spielt sie am liebsten Onlinespiele, schaut Anime oder besucht Comic-Cons und Gaming-Events.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Schreie hallen durch die Nacht und um mich herum lodern Flammen. Ich ducke mich hinter einigen Mülltonnen, meinen kleinen Bruder Lucas dicht neben mir. Seine kleine Hand umklammert meine und ich drücke sie ganz fest. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert. Versprochen.

Der Gestank von Abfall steigt mir in die Nase, und der dichte, schwarze Rauch brennt so sehr in meiner Kehle, dass ich kaum atmen kann. Hinter uns, am anderen Ende der Gasse, rufen Kinder um Hilfe, weil sie von Männern und Frauen in weiten, im Wind flatternden roten Mänteln gepackt werden. Mit einem unheilvollen Grinsen lassen die Rotmäntel rauchige Schatten aus ihren Händen hervorquellen und über die Gesichter der Kinder gleiten. Sie sehen aus wie Gestalten aus der Geisterebene. Finstere.

Ich umklammere Lucas' Hand noch fester. Wir müssen hier weg! Doch als ich losspurten will, taucht ein schleimschneckiger Rotmantel vor uns in der Gasse auf und bleibt mit dem Rücken zu uns stehen. Ich zucke zurück und presse eine Hand auf Lucas' Mund. In einiger Entfernung ertönt ein lautes Klirren, das immer näher kommt. Es klingt, als würden Metallketten oder Eisenstangen aufeinanderschlagen.

»Bleib hier«, flüstere ich Lucas zu. Er nickt und ich löse die Hand von seinem Mund. Schwarze, schlangenähnliche Kreaturen huschen auf riesigen Spinnenbeinen an uns vorbei. Geschöpfe aus Schatten und Sternenlicht - Umbra. Sie suchen mit blutroten Blicken die Umgebung ab und ich ziehe Lucas auf den Boden. Seine kleine Hand zittert in meiner. Ich gebe ihm einen sanften Kuss auf den Kopf. Ich beschütze dich, egal, was passiert.

In dem Augenblick donnert ein gigantischer Käfig vor uns auf den Beton. Wir zucken zusammen. Mir stockt der Atem und meine Hände werden ganz klamm. Was ich sehe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. In dem Käfig befinden sich die Beschützer unserer Stadt. Die Zähmer, die gegen den König der Finsternis und alle anderen Bedrohungen der Albtraumebene ankämpfen - eingesperrt wie Tiere. Ihre goldäugigen Schattenwesen, die Umbra, sind mit seltsamen blauen Stachelhalsbändern am Boden fixiert. Was in Lunis' Namen ist hier los?

Zwischen den Käfigstäben entdecke ich ein allzu bekanntes nussbraunes Augenpaar und mir schnürt sich der Magen zusammen. Mum.

Sie packt die Eisenstangen und dreht sich zur Seite, um Dad etwas zuzuflüstern. Er nickt und bahnt sich einen Weg durch die dicht gedrängten Gefangenen auf die andere Seite des Käfigs. Kurz darauf ist von dort ein lautes Scheppern zu hören. Ein Wachposten im roten Mantel stößt einen Fluch aus und schaut nach, was dort los ist. Jetzt!

Mit Lucas im Schlepptau haste ich zu Mum. Sie schiebt die Hände zwischen den Stangen hindurch, um uns über das Gesicht zu streicheln.

»Meine Kleinen.« Aus ihrem Blick spricht tiefer Kummer und mir steigen Tränen in die Augen. Ihre Handfläche fühlt sich kühl an auf meiner glühend heißen Wange. Ich zermartere mir das Gehirn, wie ich sie und die anderen befreien könnte. Lucas schnieft und reibt seine Wange an ihrer anderen Hand.

»Hört zu«, flüstert Mum. »Ihr müsst hier weg. Er ist hinter euch her.«

Was? Ich schüttle den Kopf. Wovon redet sie da? Ihre Berührung fühlt sich vertraut an, aber trotzdem stimmt hier irgendetwas nicht. Ganz und gar nicht.

»Du bist eine Lichtwächterin, Mia, und du musst lernen, deine Fähigkeiten zu kontrollieren! Nur dann bist du sicher. Nimm Lucas und flieh! Jetzt!« Die letzten Worte hat Mum laut gerufen, aber ihre Stimme klingt ganz fremd. Was ist hier los? Sie stößt uns weg und ich lasse Lucas' Hand los.

»Mum, was soll das heißen?« Ich packe die Eisenstangen, doch etwas reißt mich nach hinten, von Mum weg. Ich schaue auf meine Arme und kreische, als ich die Knochenfinger sehe, die sie umklammern.

»Mum! Hilfe!«

In meinem Kopf ertönt ein boshaftes Lachen und eine